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Dozenteninformation – Aydar Gaynullin

International Private Music Academy

Aydar Gaynullin

Aydar Gaynullin ist mehr als ein Meister auf dem Akkordeon, er ist ein musikalisches Genie und begnadeter Entertainer. Auf dem osteuropäischen chromatischen Knopfakkordeon ist Gaynullin in der Lage die anspruchsvollsten Toccaten von Bach, Tangos von Piazzolla, populäre Csárdás-Melodien oder sogar “We will rock you” von Queen zu spielen – scheinbar ist kein Musikstil zu schwierig für für den energiegeladenen Musiker.

Gaynullin scheint Freude an der Eroberung neuer Genres zu haben, sein Publikum mit seinen technischen Fähigkeiten zu überraschen, magische Klanglandschaften zu erschaffen sowie rhythmische Extravaganzen und effektvolle Ausbrüche zu erforschen.

Aydar Gaynullin in Live-Konzerten zu erleben, ist eine echte Sensation. Mit athletischer Kraft gleiten seine Finger über die Tasten seines Instruments mit athletischer Kraft in atemberaubender Geschwindigkeit. Neben seinen eigenen Kompositionen elektrisiert Gaynullin Klassik, Tango, Jazz, Ethno-Folk, Rock und experimentelle Musik und tritt in Crossover-Projekten auf. Die Vielfalt seiner Musik könnte nicht weiter von Oberflächlichkeit entfernt sein. Seine Interpretationen von Stücken aus den unterschiedlichsten Epochen und Ursprüngen ist stets von tiefer Musikalität und kreativer Ernsthaftigkeit geprägt.

Gaynullin ist weit über seine russische Heimat hinaus ein Star geworden. Er tritt im Fernsehen auf, spielte zusammen mit Anna Netrebko und Mstislaw Rostropowitsch und trat für Persönlichkeiten wie Michail Gorbatschow, Wladimir Putin, Jacques Chirac oder Königin Sophia von Spanien, begleitet von renommierten Orchestern. Im Jahr 2016 wurde Gaynullin zum Solisten des Moskauer Philharmonischen Orchesters.

2020 gab er sein Debüt in der Carnegie Hall in New York. Unter der COVID-19-Pandemie trat er zusammen mit dem Mandolinenvirtuosen Avital und dem Meistergeiger Daniel Hope in der Konzertreihe Hope@Home in der Berliner “Bar Tausend” für ARTE auf. Gemeinsam mit Avital. Außerdem gab er ein hochgelobtes Streaming Konzert im Rahmen der Reihe Elbphilharmonie at Home | Blind Date.

Gaynullin spielt auch auf der Accordina, einem Blasinstrument, das über eine im Vergleich zum Akkordeon reduzierte Knopfleiste verfügt. Außerdem ist er Vokalist und wurde für die Musik, die er für Theaterstücke und Filme auf Festivals in Venedig, Moskau und New York schreibt, ausgezeichnet. Er wird oft begleitet von seinem Euphoria Orchestra, einem Ensemble, das auch ohne ihn auftritt.

Der tatarische Künstler erhielt 1992 ein Stipendium der Internationalen Wohltätigkeitsstiftung “New Names”, gefolgt von einer Auszeichnung des Russischen Kulturfonds und einer Eintragung in das “Golden Book” des russischen Präsidenten im Jahr 1994.

Von 1996 bis 2000 studierte Gaynullin bei Andrei Ledenjow und anschließend bei Prof. Fridrich Lips.

Im Jahr 2003 wurde Gaynullin zum Ehrenmitglied des Konservatoriums in Kaunas (Litauen) gewählt.

Im Jahr 2005 schloss er sein Studium an der russischen Gnessin-Musikakademie (Prof. F. Lips) mit Auszeichnung ab.

2008 schloss er das Studium an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” (Prof. Hochschule für Musik “Hanns Eisler” (Prof. Gudrun Wall) in Berlin, wo er mit seiner Familie lebt.